Gesundheit
Ein Tantriker verehrt den eigenen Körper als persönlichen Tempel und achtet gut auf ihn. Deshalb erhältst du hier ein paar “Goldene Regeln”, wie du deinen Körper gesund und fit erhalten kannst. Vor allem in der heutigen Zeit ist es wichtig zu wissen, was man für sich selbst tun kann, sodass die eigenen Abwehrkräfte leistungsfähig bleiben.
Diese Tipps sind natürlich sorgfältig recherchiert und werden von uns auch selbst angewandt. Trotzdem müssen wir aus rechtlichen Gründen noch auf ein paar Dinge hinweisen:
- Die in dieser Tipp-Serie enthaltenen Informationen können die individuelle Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Ernährungsmediziner nicht ersetzen und sind keine medizinischen Anweisungen.
- Die Inhalte dienen lediglich der Vermittlung von Wissen und sind nicht mit der individuellen Betreuung bei einem Sprechstundenbesuch zu vergleichen.
- Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollten deshalb immer mit einem qualifizierten Arzt, Therapeuten oder Ernährungsmediziner besprochen werden.
- Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung.
Viel Spass und Erkenntnisse mit den nachfolgenden Tipps für dein Immunsystem:
Zusammenfassung
Der Text bei den einzelnen Abschnitten ist teilweise etwas lang für diejenigen, die keine Zeit haben, sich detaillierter mit dem Thema zu befassen. Deshalb gleich zu Beginn eine Zusammenfassung der wichtigsten 5 Gesundheitstipps:
- Füge von Oktober bis März und während Perioden, an denen du die Sonne nicht geniessen kannst, Vitamin D3 gemäss diesem Rechner hinzu.
- Achte darauf, dass du viel Gemüse (kurz gedünstet oder als Salat) isst. Der ultimativer Schlank-, Energie, und Immunsystemtipp: »Iss Gemüse nach der Formel Körpergewicht x 10 in Gramm.«
Bei zu wenig Gemüse, musst du wahrscheinlich noch weitere Nahrungsergänzungsmittel zu dir nehmen. Wichtig sind Vitamin K2 (MK7), Vitamin C, Zink, Calcium, Magnesium. - Trink genügend Wasser: »30 bis 40 ml Wasser je Kilogramm Körpergewicht am Tag.«
(30 ml als absolute Grundversorgung und 40 ml, wenn Du möchtest, dass dein Fettstoffwechsel auf Hochtouren läuft.)
Für Sportler und Menschen, die körperlich arbeiten, empfiehlt es sich, weitere 10 – 15 ml Wasser, je Kilogramm Körpergewicht und Stunde Aktivität einzunehmen. Wichtig: Verteile die aufzunehmende Menge Wasser auf den ganzen Tag und reduziere ca. 1 Stunde vor dem zu Bett gehen, damit du ruhig schlafen kannst. - Sorge für genügend und erholsamen Schlaf. Geh am besten frühzeitig ins Bett und achte auf deinen Schlafzyklus (meistens 6, 7.5 oder 9 Stunden.)
- Geniesse täglich dein Sexleben. Wenn möglich mit einem Partner, aber auch alleine.
Vitamin D3
Per Definition ist D3 eigentlich kein Vitamin. Vitamine können vom menschlichen Körper nicht selbst produziert werden und müssen über die Nahrung aufgenommen werden. D3 wird aber vom Körper über die Sonnenstrahlung auf der Haut selbst produziert. Durch das Auftreffen der ultravioletten UVB-Strahlen wird in deinem Körper zunächst Cholesterin zu Provitamin D3 umgewandelt. In einem weiteren Umwandlungsprozess entsteht letztlich Vitamin D. Da wir uns heutzutage viel weniger an der Sonne aufhalten, als es noch für unsere Vorfahren üblich war, müssen wir trotzdem zusätzliches Vitamin D3 aufnehmen. Somit stimmt im übertragenen Sinn trotzdem, dass wir D3 als Vitamin bezeichnen…
Vitamin D3 ist heutzutage eigentlich das “Pflicht-Nahrungsergänzungsmittel” für fast alle in unseren Breitengraden. Blut-Messungen zeigen, dass zwischen Oktober und März mindestens 80% einen Vitamin-D-Mangel aufweisen. Wenn wir uns im Sommer für 10 – 15 Minuten nackt an die Sonne begeben, produziert unser Körper in den nachfolgenden 24 Stunden etwa 10’000 bis 20’000 iE (internationale Einheiten) Vitamin D3. Eine viertel Stunde Sonne erzeugt auch ohne Sonnenschutz noch keinen Sonnenbrand. Wenn wir uns mit Sonnencreme einreiben, kann der Körper auch nur wenig Vitamin D3 bilden. Also, geh schon im Frühling oft an die frische Luft, damit mit der steigenden Sonnenintensität auch frühzeitig einen natürlichen Schutz durch Bräune aufgebaut werden kann. So, wie es von der menschlichen Evolution vorgesehen ist. Ist die Sonneneinstrahlung stark, halte dich im Schatten auf und brate nicht in der Sonne. Das tut deiner Haut nicht gut und sollte eigentlich jedem klar sein. Trotzdem denkt man oft, dass man noch was “nachholen” muss: Keine gute Idee…
Wenn wir uns also so oft wie möglich an die frische Luft begeben, ist zumindest im Sommer die Gefahr eines Vitamin-D-Mangels gering. Der Körper kann Vitamin D3 auch speichern und so mal einen Regentag überbrücken. Anders sieht es aber in den Wintermonaten aus. Hier ist die Sonneneinstrahlung nur noch gering, wir gehen meistens mit viel Kleidung oder gar nicht aus dem Haus.
Es empfiehlt sich also zumindest zwischen Oktober und März regelmässig Vitamin D3 zu sich zu nehmen. Sogar im Sommer kann es angezeigt sein, wenn man länger keine Gelegenheit hatte, die Sonne zu geniessen. Da unsere üblichen Nahrungsmittel nur einen geringen Vitamin D3 Gehalt aufweisen, müssen wir hier auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen.
Wieviel Vitamin D3 soll man nun zu sich nehmen? Die europäische Empfehlung liegt bei täglich 4’000 iE. Die Amerikaner empfehlen sogar 10’000 iE. Da wir an einem sonnigen Tag sehr viel mehr produzieren, scheint es gesichert zu sein, dass man Vitamin D3 kaum überdosieren kann. Hier findest du einen Rechner. Belass die voreingestellten Werte, wenn du deine aktuellen Blutstatus nicht kennst und pass nur das Körpergewicht an. Die voreingestellten Werte passen ganz gut ab Oktober/November.
Die Initialdosis nimmst du dann während 7 Tagen täglich ein, um den schon vorhandenen Mangel auszugleichen. Danach reduzierst du auf die tägliche Erhaltungsdosis. Meistens passt die Erhaltungsdosis nicht mit der Dosis einer Kapsel überein. Nimm in diesem Fall lieber etwas zuviel ein und mach dann mal 1 bis 2 Tage Pause.
Ergänzende Hinweise:
- Da Vitamin D ein fettlösliches Vitamin ist, nimm es mit einem Teelöffel Öl oder ein paar Nüssen ein. (Tipps zu Ölen findest du beim Teil zu Omega 3.)
- Da Vitamin D die Produktion von Melatonin bremsen kann, nimm es in der ersten Tageshälfte ein.
- Es ist ratsam, Vitamin D3 mit Vitamin K2 (MK7) einzunehmen.
- Um Vitamin D optimal verwerten zu können, benötigt unser Körper auch Magnesium und Zink. (Mehr dazu weiter unten…)
Vitamin K2 (MK7)
Im allgemeinen ist man der Meinung, dass die Versorgung der Bevölkerung mit den K-Vitamin gewährleistet ist. Allerdings basieren die Schätzwerte auf der Beteiligung an der Blutgerinnung. Es mehren sich jedoch die Befunde, dass Vitamin K noch weitere Funktionen erfüllt, unter anderem soll es die Calcifizierung [Verkalkung] weicher Gewebe (v. a. Blutgefässe) verhindern und die Mineralisierung der Knochen fördern.
Die fettlöslichen Vitamine, insbesondere Vitamin K2 und Vitamin D, benötigen und verstärken sich gegenseitig. Je mehr ich von einem Vitamin einnehme bzw. zuführe, umso mehr benötigt der Körper von seinem Gegenspieler. Vitamin K2 und D gehen eine “lebenslange Freundschaft” ein. K2 spielt eine wichtige Rolle für die Knochen, den Knochenumbau, vor allem bei Osteoporose und lockeren Zähnen, sowie für die Gesundheit des Herz-Kreislaufsystems (Arteriosklerose). In Japan zählt Vitamin K zu den meistverordneten Präparaten bei Osteoporose. Die beste Methode zur Verbesserung des Vitamin-K-Status ist der Verzehr von Natto (fermentierte, vergorene Sojabohnen, so wie es die Japaner machen) oder die Einnahme einer Nahrungsergänzung mit hohem Gehalt an MK-7. Bei MK-7 liegt eine für den Organismus sehr effektive Form des Vitamin K vor. Optimale Ergebnisse hinsichtlich der Ein- und Auslagerung von Calcium in verschiedene Gewebetypen, wie z.B. Knochenmasse und Blutgefässe, werden mit dieser speziellen Form am besten erreicht.
Nimm auf 5’000 iE Vitamin D3 auch 100 Mikrogramm K2-MK7 ein, sofern du es nicht durch die Nahrung eingenommen hast. Das findest du zum Beispiel in folgenden Lebensmitteln (Achte darauf, dass Vitamine durch langes Kochen zerstört werden. Gönne dir etwas Fett dazu, da Vitamin K2 fettlöslich ist.):
- 10g Natto
- 15g Grünkohl
- 25g Petersilie
- 50g Blumenkohl, Rosenkohl, Fenchel, Spinat, Brokkoli, Schnittlauch oder Brunnenkresse
- 100g Kopfsalat
- 125g Chinakohl
Vitamin C & Zink
Vitamin C stärkt die Immunabwehr und bei vorbeugender Einnahme hilft es, die Dauer und Schwere von Erkältungen zu verkürzen. Zudem ist es am Aufbau von Bindegewebe beteiligt und zählt zu den stärksten Antioxidantien. Ist unser Immunsystem angeschlagen, steigt der Bedarf rasant.
Der Lungenarzt Dr. Andrew G. Weber aus Long Island verabreicht seinen Intensivpatienten, die mit dem Coronavirus infiziert sind, umgehend 1.500 Milligramm Vitamin C intravenös. Identische Mengen werden dann drei- bis viermal täglich erneut verabreicht. Sein Statement: »Die Patienten, die Vitamin C erhielten, zeigen eine signifikant bessere Genesung als diejenigen, die kein Vitamin C erhielten.« Vitamin C in hohen Dosen wurden schon früher bei Virusinfektionen angewandt. Grund genug, täglich 1’000 mg Vitamin C präventiv einzunehmen. Wenn es dir möglich ist, nimm lieber 5x 200 mg ein, anstatt eine Einmaldosis.
Wenn man bemerkt, dass das Immunsystem angeschlagen ist, kann man gut auf 3 x 1’000 mg pro Tag erhöhen (oder 5x 600 mg). Vitamin C ist wasserlöslich und wird vom Körper rasch wieder ausgeschieden. Eine Überdosierung ist nicht möglich. Der unangenehmste Nebeneffekt ist, dass Durchfall entstehen kann.
Vitamin C begünstigt die Aufnahme von Zink. Deshalb empfiehlt es sich, beides gemeinsam einzunehmen.
Die präventive Dosierung: 15 mg am Tag (zusammen mit 1’000 mg Vitamin C)
Akut sogar bis zu 3 x 30 mg am Tag (jeweils mit 1’000 mg Vitamin C), da Studien mehrfach gezeigt haben, dass Gaben von mehr als 75 mg positive Effekte zeigten.
Man kann Vitamin C und Zink ganz gut morgens auf nüchternen Magen einnehmen, weil dann die Aufnahme am höchsten sein soll. Wenn du davon Magenprobleme kriegst, nimm es zum oder nach dem Frühstück ein.
Calcium
Wenn du dich vegan ernährst, solltest du darauf achten, alternative Calciumlieferanten wie Grünkohl, Brokkoli, Mandeln, Sesam und calciumreiches Mineralwasser in die Kost einzubauen. Aus Pflanzen wird der Mineralstoff allgemein schlechter genutzt; die Resorptionsrate liegt meist unter 20 Prozent. Pflanzenstoffe wie Oxal- und Phytinsäure aus Gemüse, Getreide und Samen vermindern die Verfügbarkeit zusätzlich. Der beste Calciumlieferant ist Hartkäse. Wenn du dich lieber auf Nahrungsergänzungsmittel verlässt, nimm die Calziumtablette zusammen mit dem Vitamin D3 ein. Diese zwei Stoffe ergänzen sich gut. Täglich empfiehlt sich 1’000 bis 1’500 mg Calcium einzunehmen. Zusammen mit dem Vitamin D und Bewegung, wird das Calcium gut in die Knochen eingebaut. Mehr als 2’000 mg Calcium soll die Aufnahme anderer Vitalstoffe, wie Eisen, Zink und Magnesium verringern. Überschüssiges Calcium wird über den Urin wieder ausgeschieden.
Magnesium
Magnesium begünstigt die Aufnahme von Vitamin D und ist an rund 600 verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt. Deshalb ist es auch eines der wichtigsten Mineralstoffe überhaupt. Magnesium wird gern als »Das Salz der inneren Ruhe« bezeichnet.
Gute Nahrungsquellen sind:
- Avocados
- Artischocken
- Bananen
- Brokkoli
- Buchweizen
- Cashews
- Erdnüsse
- Kakao
- Kürbiskerne
- Mandeln
- Spinat
- Tomaten
- Vollkornprodukte
Wenn du deinen Bedarf über die normale Nahrung nicht decken kannst, empfiehlt sich am Abend vor dem Zubettgehen 400 mg Magnesium in Form von Magnesiumcitrat zu sich zu nehmen. In dieser Form kann es vom Körper besser aufgenommen werden. Achte unbedingt darauf, dass es kein Magnesium Carbonat, Oxid oder Sulfat ist. Diese Varianten werden gerne in günstigen (Brause-) Tabletten angeboten. Der Körper kann damit nicht viel anfangen.
Ausserdem verkleben die Zusatzstoffe in gepressten Tabletten den Darm. Dazu gibt es noch einen Hinweis unter “Qualität der Nahrungsergänzungsmitteln”.
Magnesium kann die Produktion des Einschlafhormons Melatonin erhöhen. So fährt das Nervensystem runter und sorgt für einen tieferen Schlaf. Weiter reduziert Magnesium in der Nacht das Stresshormon Cortisol und ermöglicht so einen erholsameren Schlaf. Man fühlt sich morgens fitter.
Magnesium kann Entzündungen reduzieren, Krämpfen in der Nacht vorbeugen und bei ständigem Heisshunger auf Schokolade helfen. In der Kakaobohne steckt
Magnesium. Wenn dein Körper merkt, dass er seinen Mangel durch Schokolade verbessern kann, gibt er dir auch entsprechende Signale. Wenn du schon deinen Magnesiumbedarf lieber mit Schokolade als mit Nahrungsergänzungsmittel decken willst, achte auf Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil. Oder beobachte mal, ob dein Heisshunger auf Schokolade verschwindet, wenn du regelmässig deinen Magnesiumspiegel anderweitig auffüllst.
Qualität der Nahrungsergänzungsmitteln
Wenn du dich entschieden hast, Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, achte darauf, dass du hochwertige (nicht die billigen aus dem Drogeriemarkt) bevorzugst. Je höher dosiert und je kleiner die Tablette umso besser. Grosse Tabletten beinhalten oft auch viele Zusatzstoffe, welche den Darm verkleben. Bevorzuge auch natürliche Vitamine aus Obst, Gemüse, Beeren, welche in Vollreife geerntet wurden. Hier sind Zusatzstoffe enthalten, die der Körper in dieser Zusammensetzung schon kennt und deshalb auch besser aufnehmen kann.
Ein guter Rhythmus für die Einnahme ist jeweils für drei Wochen, 5 Tage Einnahme von Nahrungsergänzungen und 2 Tage Pause. Hast du diese drei Wochen befolgt, machst du eine ganze Woche Pause.
In diesen Pausen kann sich dein Darm von den Zusatzstoffen wieder befreien und die Aufnahme von allen Vitalstoffen verbessert sich. Dies ist auch der Grund, dass viele Leute am Anfang von der Wirkung der Nahrungsergänzungsmitteln begeistert sind, später aber keinen Vorteil mehr erkennen können. Es kann sich sogar soweit umdrehen, dass auch die Stoffe aus der täglichen Nahrung schlechter aufgenommen werden.
Wenn du Kapseln hast, welche keine Zusatzstoffe beinhalten, kannst du diese auch in den Pausen einnehmen. Normalerweise kann dein Körper aber ganz gut eine Pause überbrücken.
Omega 3
Das Verhältnis Omega-3 zu Omega-6
Hirnforscher wissen, dass unser Gehirn am besten mit einem Verhältnis von 1:1 arbeitet. Ein Teil Omega-3 zu einem Teil Omega-6. Urzeitforscher fanden heraus,
dass sich der Urmensch 1:1 ernährte. Wissenschaftler geben sich heute mit einem Verhältnis von 1:5 zufrieden. Es gibt nicht selten Menschen, mit Werten von über 1:30… Ein solches Ungleichgewicht kann gesundheitliche Herausforderungen auf den Plan rufen und das Immunsystem schwächen. Ein Zuviel an Omega-6 Fettsäuren kann sich ungünstig auf deine Gesundheit auswirken, da sie Entzündungen fördern, Blutgefässe verengen und Zellwucherungen begünstigen. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt. So negativ sie auf den ersten Blick scheinen, sind sie allerdings nicht. Kritisch wird es nur, wenn sie dauerhaft Überhand in deinem Körper nehmen. Omega-6-Fettsäuren nehmen wir automatisch in ausreichender Menge mit der Nahrung auf, was bei den Omega-3-Fettsäuren nicht der Fall ist. Dadurch kommt es zu einem Ungleichgewicht. Somit sollte man Öle mit einem hohen Omega-6 Anteil möglichst meiden und auf Öle setzen, die einen niedrigen Omega-6 Anteil haben:
Leinöl 3:1
Rapsöl 1:2
Walnussöl 1:6
Olivenöl 1:8
Maiskeimöl 1:50
Sonnenblumenöl 1:120
Traubenkernöl 1:130
Distelöl 1:150
Tipp: Achte beim Kauf aller Öle auf hohe Qualität, am besten erste Pressung, Bio, kaltgepresst. Die Öle sollten in Glasflaschen verkauft und kühl gelagert werden.
Es ist nahezu unmöglich, über die »normale« Ernährung, ein ausgeglichenes Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 herzustellen. Leider herrscht oftmals der weit verbreitete Irrglaube, dass es über pflanzliche Nahrung möglich sei, ausreichend hochwertiges Omega-3 zu sich nehmen. Mit hochwertigem Omega-3 ist seine Endform gemeint: EPA und DHA.
Mit DHA ist »Der Gehirnturbo« Docosahexaensäure gemeint, welche wir nur über Fisch (Fischöl) in ausreichender Menge aufnehmen können.
Genau, wie »Der Entzündungssenker« EPA = Eicosapentaensäure.
»Ich nehme jeden Tag Leinöl zu mir, da steckt genug Omega-3 drin!«
Stimmt, Leinöl liefert mehr Omega-3 als Omega-6. Allerdings besteht das pflanzliche Omega-3 aus alpha-Linolensäure, kurz auch ALA. ALA dient als Vorstufe für die höher ungesättigten Omega-3 Fettsäuren EPA und DHA, welche im Fisch direkt vorliegen. Unser Körper ist zwar in der Lage ALA aus pflanzlichen Quellen in EPA und DHA umzuwandeln, jedoch nur zu ca. 5 %. Und genau hier liegt das Problem. Um ausreichend Omega-3 aus Leinöl aufzunehmen, müssten wir jeden Tag eine grosse Flasche davon trinken. Im Fisch hingegen liegen EPA und DHA direkt vor, dein Körper muss sie nicht mehr umwandeln. Deshalb sollten sich z.B. Menschen, die sich pflanzlich ernähren Gedanken machen, wie sie ihren Körper mit ausreichend EPA und DHA versorgen. Insbesondere Schwangere, denn DHA ist essentiell für die Gehirnentwicklung des Fötus und Babys. Die gute Nachricht: Es gibt Nahrungsergänzungen auf Basis von Algenöl. Also vegan.
Der empfohlene Tagesbedarf liegt zwischen 300 mg und 3’000 mg Omega-3 EPA + DHA. Mit 100 bis 200 g fetten Fisch (Lachs, Hering, Makrelen) pro Woche kannst du 300 mg Omega-3 erreichen. Wenn du keinen Fisch isst oder eher zur Obergrenze tendierst, musst du auf entsprechende Kapseln zurückgreifen.
Eiweiss
Aminosäuren sind Bausteine, aus denen Eiweiss (Protein) besteht. 9 von ihnen sind essentiell, das heisst, dein Körper kann sie selbst nicht herstellen. Er ist auf die Zufuhr über die Nahrung angewiesen. Am besten täglich.
Eiweiss hat den höchsten Sättigungseffekt, weil es langsamer verdaut wird, als alle anderen Nährstoffe. Dazu mal ein paar Beispiele. Du isst einen Griessbrei. Griessbrei besteht in erster Linie aus Kohlenhydraten. Er ist nach ca. 15 Minuten durch deinen Magen durch und gibt dir Energie. Ein Hühnerei hat im Vergleich dazu eine Verweildauer in deinem Magen von bis zu 6 Stunden. Ein fetter Hering sogar bis zu 12 Stunden. Eiweiss hat die längste Verdauungszeit. Und bei dieser langen Verdauungszeit gehen bis zu 30 % der zugeführten Energie, bei der Verdauung, bei
der Verstoffwechslung verloren!
Daher kommt auch die Diskussion um: »Eine Kalorie ist nicht eine Kalorie.«
Eiweiss dient auch als Baustoff für nahezu alle Hormone und Enzyme deines Körpers.
Glucagon zum Beispiel. Glucagon sorgt – kurz gesagt – für einen stabilen Blutzuckerspiegel = weniger Heisshungerattacken.
Das sind bis jetzt 3 Vorteile:
- Eiweiss hat die längste Verdauungszeit. Dadurch bist du länger satt und nimmst mit grösster Wahrscheinlichkeit weniger Gesamtkalorien auf.
- Bis zu 30 % der zugeführten Energie aus Eiweiss geht bei der Verdauung, bei der Verstoffwechselung verloren. Sie kommen nie an.
- Heisshungerattacken bleiben, durch die blutzuckerstabilisierende Wirkung von Glucagon aus oder werden weniger.
Deshalb lautet der ultimativer Schlank-, Energie, und Immunsystemtipp:
»Gibt jeder Mahlzeit eine Eiweissquelle, sodass du als Frau auf 1,5 g und als Mann auf 2,0 g Eiweiss je Kilogramm Körpergewicht und Tag kommst.«
Falls du dich vegan ernährst, solltest du weitere 20 % hinzurechnen, da pflanzliche Eiweissquellen eine geringere biologische Verwertbarkeit aufweisen, als tierische.
Achte bitte, insbesondere bei tierischen Eiweissquellen, wie Fleisch und Fisch, auf besonders gute Qualität. Nicht nur deiner Gesundheit wegen, sondern auch, um ein klares Zeichen in Sachen Tierschutz zu setzen. Es gibt nämlich einen Unterschied, ob du dein Hähnchenbrustfilet vom Bio-Bauernhof oder beim Discounter aus der Massentierhaltung kaufst. Du nimmst mit grösster Wahrscheinlichkeit durch billiges Fleisch Begleitstoffe in deinem Körper auf, die du dort nicht haben möchtest. Meide insbesondere weiterverarbeitete Fleisch- und Wurstwaren, denn sie lassen Entzündungen in deinem Körper steigen und begünstigen aktueller Studienlage zu folge Herz-Kreislauferkrankungen. Der moderate Verzehr von hochwertigem Fleisch aus artgerechter Haltung hingegen nicht. Deshalb folge dem Motto: »Lieber halb so oft, dafür doppelt so gut.«, denn gutes Fleisch und auch Fisch ist meist mehr als doppelt so teuer.
Fazit: Eiweiss ist essentiell für deinen Körper. Isst du zu wenig, nutzt du die zuvor beschriebenen möglichen Vorteile nicht und bist mit grösster Wahrscheinlichkeit infektanfälliger, da dein Immunsystem zu 1,5 Kilogramm aus Eiweiss besteht.
Das wichtigste Eiweiss ist wohl L-Glutamin, da diese Aminosäure mit rund 60 % den grössten Anteil aller freien Aminosäuren im Blut ausmacht. L-Glutamin ist an mehr Stoffwechselprozessen beteiligt als jede andere Aminosäure.
Zwar ist L-Glutamin eine semi-essentielle Aminosäure (dein Körper kann sie selbst herstellen), doch bei Darmbeschwerden, in Phasen von Infekten, Verletzungen, Dauerstress und hartem Training kann es Sinn ergeben, L-Glutamin zusätzlich einzunehmen.
Solltest du Darmbeschwerden jeglicher Art haben, empfehle ich dir, dich mit dieser Aminosäure auseinanderzusetzen.
L-Glutamin hilft bei Wundheilung, stärkt das Immunsystem, hilft zu entgiften und kann den Blutzuckerspiegel stabilisieren.
Reines L-Glutamin ist ein weisses puderzuckerartiges Pulver. Es riecht neutral und hat einen leicht süsslichen Geschmack. Das minderwertigere Glutamin-Peptid riecht streng und schmeckt bitter.
Die Zufuhrempfehlungen liegen bei 5 – 40 g am Tag. Vernünftig sind 20 g pro Tag. Bei Verletzungen oder Infekten 2x 20 g täglich.
Wasser
Wasser ist für den menschlichen Körper essentiell und an unzähligen Stoffwechselprozessen beteiligt. Ohne Wasser würden wir – je nach Witterung – nur wenige Tage überleben. Statistisch gesehen, trinken rund 25% zu wenig. Die idealen Körperwasserwerte betragen bei der Frau 50 – 55 % und beim Mann 60 – 65%. Der Unterschied beruht darin, dass Muskeln Wasser speichern und Männer evolutionsbedingt einen höheren Muskelanteil haben.
Der Verlust von 1 – 2 % Körperflüssigkeit hat zur Folge, dass unser Blut dicker wird und unser Herz dadurch mehr leisten muss. Wenn du Ausdauersportler/in bist, dürfte dir das bekannt vorkommen. Mit fallendem Körperwasserspiegel wird das Blut dicker, das Herz muss mehr leisten, die Herzfrequenz steigt.
3 – 4 % lassen unser Energielevel um bis zu 20 % sinken. Und das nicht nur auf der mentalen, sondern auch auf der körperlichen Ebene.
5 – 6 % bringen Kraftlosigkeit und Krämpfe mit sich.
8 % und mehr könnten schon den Tod bedeuten.
Deshalb lautet der ultimative Schlank-, Energie, und Immunsystemtipp:
»Trinke 30 bis 40 ml Wasser je Kilogramm Körpergewicht am Tag.«
30 ml als absolute Grundversorgung und 40 ml, wenn Du möchtest, dass dein Fettstoffwechsel auf Hochtouren läuft.
Für Sportler und Menschen, die körperlich arbeiten, empfiehlt es sich, weitere 10 – 15 ml Wasser, je Kilogramm Körpergewicht und Stunde Aktivität einzunehmen.
Beispiele:
Frau 60 kg: 1’800 – 2’400 ml am Tag (plus 600 – 900 ml pro Stunde körperliche Aktivität)
Mann 80 kg: 2’4000 – 3’2000 ml am Tag (plus 800 – 1’200 ml pro Stunde körperliche Aktivität)
Versuche nicht, die empfohlene Trinkmenge innerhalb der Stunde Aktivität zuzuführen. Es genügt, wenn du sie irgendwann im Laufe des Tages zuführst.
Verteile generell deine Flüssigkeitszufuhr über den Tag. Wenn du am Abend versuchst, deinen Flüssigkeitshaushalt noch auszugleichen, sorgst du eher für einen unruhigen Schlaf wegen voller Blase. Ausserdem ist die Gefahr zu gross, dass du wasserlösliche Vitamin und Mineralien ausschwemmst.
Hier drei bewährte Trinktipps:
1. Trinke direkt morgens nach dem Aufstehen mindestens ein grosses Glas Wasser (am besten warm). Das aktiviert den Stoffwechsel und die Verdauung, Giftstoffe werden ausgeschwemmt.
2. Immer dann, wenn du zur Toilette gehst, nimm auch gleich wieder Wasser zu dir. Setze dir einen Anker. Bereite dir einen Tee zu, öffne eine neue Flasche Mineralwasser, etc.
3. Stell dir deine Trinkration optisch bereit und schau, dass du immer Wasser bei dir hast. Auf der Arbeit. Im Auto. In der Handtasche. Wo auch immer du unterwegs bist.
Stilles Wasser ist dem mit Kohlensäure vorzuziehen. Wasser aus Glasflaschen sind Plastikflaschen vorzuziehen. Mache aber keine Religion daraus. Wichtig ist, dass du Wasser trinkst und deine Flüssigkeitsaufnahme nicht mit anderen Getränken deckst (Süssgetränke, Saft, Kaffee, Alkohol, etc.)
Übrigens: Süssgetränke mit Zuckeraustauschstoffen sind wahrscheinlich schädlicher als diejenigen mit Zucker. Versuche diese komplett zu meiden!
Gesunder Darm
Unser Darm ist eines der wichtigsten Organe unseres Körpers. Nicht umsonst wird er als »Das Tor zu unserer Gesundheit« bezeichnet, denn er ist das Zentrum unserer Immunpolizei. Je nach Gesundheitszustand des Darmes kann es sein, dass viel weniger Vitamine im Blut landen, als man zu sich nimmt. Ein Hinweis, wie träge oder wie aktiv dein Darm ist, kannst du wie folgt testen: Iss mal viel rote Beete (oder ein anderes Lebensmittel mit einem intensiven Farbstoff) und schaue, wann du dies wieder ausscheidest. Ein weiterer Hinweis ist, wann du diesen Farbstoff nicht mehr ausscheidest. Daran kannst du erkennen, wie lange die Lebensmittel in deinem Darm verweilen. Hast du eher einen trägen Darm, iss mehr Ballaststoffe. Es kann auch sein, dass du auf gewisse Nahrungsmittel reagierst. Sehr oft sieht man dies bei unseren liebsten Nahrungsmittel, welche auf Weizen basieren (Brot, Pasta, Pizza, etc.). Teste auch mal Gluten-freie Varianten oder Ur-Dinkel, anstatt Weissmehlvarianten aus Weizen.
Inzwischen gibt es zum Thema Weizen und das darin enthaltene Gluten viele Bücher. Der Weizen hat heutzutage nichts mehr mit dem Weizen zu tun , den unsere Eltern oder Grosseltern noch verzehrten. Meistens erhalten wir nur noch gentechnisch verändert Varianten, welche auch
kürzer gezüchtet wurden. Diese Kreuzzüchtungen haben den Weizen verändert, sodass er widerstandfähiger gegen Frassfeinde und schneller erntefähig ist. Letztlich geht es den »Herstellern« um Gewinnoptimierung. Dies zum Leidwesen der menschlichen Gesundheit, denn der »neue Weizen« liefert auch Lektine, die unseren Darm schwächen. Das menschliche Verdauungssystem hat sich dem neuen Weizen noch nicht angepasst.
Tipps für einen gesunden Darm und mehr »immunsystemstärkenden« Darmbakterien:
- Apfelessig
- ballaststoffreiche Ernährung
- Fasten / Intervall-Fasten (16/8)
- Gemüse (Chicorée, Sauerkraut)
- Haferflocken
- langsam Essen (20 – 30 x Kauen)
- Inulin
- L-Glutamin – siehe auch den Tipp weier oben dazu
- Obst (Äpfel, grüne Bananen)
- Zuckerverzicht
- Pro- und Präbiotika (Buttermilch, Kefir, Naturjoghurt, Schwarzwurzel)
- resistente Stärke
- viel Bewegung
- Wasser 30 – 40 ml je Kilogramm Körpergewicht täglich (siehe oben)
- ohne Ablenkung Essen (Mobiltelefon, Laptop, Fernseher)
- Zeit nehmen zum Essen (nicht To-Go)
Wenn du unter Verstopfung leidest, lies nochmals die Tipps zum Wasser durch. Dies ist eine Grundvoraussetzung für einen gesunden Darm. Greif auf keinen Fall auf Abführmittel zurück, denn diese belasten den Darm und bringen ihn aus dem Gleichgewicht. Weiter verringert sich dadurch die Aufnahme von Vitalstoffen enorm.
Hier drei Tipps für eine bessere Verdauung:
- Wasser trinken! Idealerweise nach empfohlener Formel.
- Bewegung! Bewegung walkt den Darm durch.
- Ballaststoffe! Idealerweise 30 g am Tag. Der Durchschnittseuropäer kommt gerade mal auf die Hälfte. Dabei würden 30 g täglich dazu beitragen, dass das Darmkrebsrisiko sinkt.
Übrigens wird die Häufigkeit des »grossen Geschäfts« von der Wissenschaft mit mindestens 3 x in der Woche, bis 3 x am Tag, als normal bezeichnet. Die Konsistenz sollte Typ 3 oder 4 auf dem Bristol Stuhlformen Skala entsprechen:
Mehr zu den Themen Darm und Ballaststoffe erhältst du noch weiter unten.
Ingwer
Nicht nur Bewohner der ostasiatischen Länder schwören seit Jahrtausenden auf die antibiotische und immunstimulierende Wirkung dieser Heilwurzel, sondern auch Hierzulande erfreut sie sich stetig wachsender Anhängerschaft.
Die im Ingwer enthaltenen Scharfstoffe Gingerole und Zingerone sind nicht nur ursächlich für den scharfen Geschmack, sondern auch für seine entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften verantwortlich.
Darüber hinaus haben Gingerole eine blutverdünnende Wirkung. Dies solltest du beachten, wenn du an Bluthochdruck leidest.
Dies ist nicht nur für Sportler interessant , die aktiv ihrem Muskelkater entgegenwirken möchten, sondern insbesondere für Menschen, die entzündliche Prozesse in ihrem Körper minimieren möchten. Darüber hinaus dürfte es alle interessieren, die nicht auf Schmerzmittel zurückgreifen möchten. Ingwer erhöht übrigens die körpereigene Thermogenese. Er wärmt quasi von innen. Wissenschaftler gehen weiterhin davon aus, dass Ingwer auch die Aufnahme von Fett bei der Verdauung minimiert.
Ingwertee: Schneide ca. 2-3 cm gewaschenen Ingwer – mit Schale, da dort die wertvollen Enzyme stecken – in feine Scheiben, giesse ihn mit heissem Wasser auf und lasse ihn dann mindestens 5 Minuten ziehen. Zusätzlich kannst du noch den Saft einer halben Zitrone hinzugeben.
Ingwertee kann die Verdauung anregen, Entzündungen senken und das Immunsystem stärken. Er eignet sich hervorragend für den Start in den Tag.
Du kannst auch ganz gut feingeschnittenen Ingwer zum Gemüse geben.
Die vielen positiven Eigenschaften von Ingwer erreichst du nicht durch den einmaligen Verzehr. Du solltest ihn mehrmals in der Woche in deinen Speiseplan einbauen und wenn es dir finanziell möglich ist, kaufe Bio-Qualität.
Wenn dir der Geschmack von Ingwer zuwider ist und du dennoch in den Genuss seiner vielen positiven Eigenschaften kommen möchtest, besorg ihn dir in Kapselform. Achte auch dort auf Bio-Qualität und das nicht noch weitere Inhaltsstoffe ergänzt werden.
Kurkuma
Kurkuma ist mit dem Ingwer verwandt, hat jedoch intensiv gelbes Fleisch, was auch getrocknet gut erkennbar ist. Kurkuma gibt der Currymischung die gelbe Farbe und den herben Geschmack, der sowohl kulinarisch wie auch heilend seine Wirkung hat. Die Fähigkeit, den Verdauungstrakt rundum zu sanieren und zu stärken, hat Kurkuma auf Platz 3 der wissenschaftlichen Arzneipflanzenforschung vorrücken lassen. Die Anwendung von Kurkuma stammt ursprünglich aus dem asiatischen Raum. In der ayurvedischen Tradition setzt man die Heilpflanze ein, um den Magen-Darm-Trakt von Grund auf zu reinigen.
Kurkuma fördert die Gallensaftproduktion und deren Ausschüttung via Gallenblase in den Dünndarm, wo sie für die Fettverdauung verantwortlich ist. Diese «cholagoge» Wirkung fördert den Stuhlgang und wirkt gegen Verstopfung. Im Weitern werden Entzündungen der Darmschleimhaut gelindert und die Bluttfettwerte gesenkt. Kurkuma wirkt zusätzlich immunmodulierend und reinigt den Verdauungstrakt von Würmern, Bakterien und Viren.
Durch ihre antioxidative Wirkung schützt die Pflanze zudem die Leberzellen vor Gifteinwirkung, wodurch die Leber ihre Funktion der Entgiftung vollumfänglich wahrnehmen kann. Kurkuma eignet sich nicht für eine rein wässrige Teezubereitung, da die wirksamen Inhaltsstoffe der Pflanze fettliebend und somit nicht wasserlöslich sind.
Kurkuma wird vom Darm nur in geringen Mengen aufgenommen. Deshalb haben sich die meisten Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln etwas einfallen lassen. Entweder sie bereiten das Kurkuma speziell auf (Mizellen) oder sie vermischen das Kurkuma mit Piperin (Wirkstoff des schwarzen Pfeffers). Zwischen beiden Varianten ist inzwischen ein Glaubenskrieg entstanden. Aus eigener Erfahrung hat bei einer entzündeten Sehne beim Ellbogen (Tennisarm) eine dreimonatige Therapie mit Mizellen Kurkuma geholfen. Wenn du keine akuten Entzündungen hast, reicht es, deine Nahrung öfters mit Kurkuma anzureichern. Es gibt deinem Essen auch eine schöne gelbe Farbe.
Zistrose
Die Mittelmeerpflanze Zistrose, auch als Cistrose und Cistus incanus bezeichnet, ist reich an Polyphenolen und hat in verschiedenen Untersuchungen interessante pharmakologische Aktivitäten gezeigt, und zwar vor allem antibakterielle und antivirale Wirkungen gegen Bakterien und Viren. Sie wird deshalb im Moment gerne als Prophylaxe empfohlen. Es gibt Zistrose als Lutschtabletten (an den Geschmack muss man sich etwas gewöhnen) oder als Kapseln zu kaufen.
Gemüse, Obst & Ballaststoffe
Gemüse ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Es liefert 35 der 47 essentiellen Stoffe. Gleichzeitig enthält ein Kilogramm Gemüse im Schnitt gerade mal nur 300 Kilokalorien. Es besteht nämlich zu rund 75 – 95 % aus Wasser.
Deshalb lautet der ultimativer Schlank-, Energie, und Immunsystemtipp: »Iss Gemüse nach der Formel Körpergewicht x 10 in Gramm.«
Wieso so viel?
Gegenfrage: »Wieso essen wir so wenig davon?« Der Deutsche isst im Schnitt nur 200 g am Tag. Südeuropäer deutlich mehr.
Letztlich fehlt uns nur das Bewusstsein. Iss Gemüse. Viel! Möglichst frisch. Kaufe regional und saisonal. Wasche es gründlich. Dünste oder gare es kurz, dann bleiben mehr Vitalstoffe erhalten, als beim Kochen. Übrigens, je länger Gemüse kocht, desto mehr Vitalstoffe und
Geschmack gehen verloren.
Es spricht auch nichts gegen Tiefkühlgemüse. Insbesondere im Winter, wenn du nicht regional und saisonal kaufen kannst.
Und was ist mit Obst? Wenn du Kohlenhydrate gut verträgst, kannst du 20 % Gemüse durch Obst ersetzen. Iss es am besten in der ersten Tageshälfte.
Wenn du eher Fette gut verträgst, solltest du Obst meiden, da zu viel Zucker (Fruktose) enthalten ist. Trockenfrüchte sollten wegen dem hohen Zuckergehalt generell gemieden werden.
Bist du jemand, der Kohlenhydrate und Fette gut verträgst, beschränke dich beim Obst auf dunkle Beeren.
Beim Gemüse hingegen gibt es keine Einschränkung. Noch nicht mal bei der Menge.
Das Obst solltest du essen, nicht trinken! Auch keine Fruchtsäfte und Smoothies. (Smoothies kannst du zu dir nehmen, wenn du sie selbst herstellst und du mindestens 90 % Gemüse verwendest. Gekaufte Smoothies enthalten meistens zu viel Fruktose, damit sie der breiten Masse schmecken.) Wenn du Obst
isst, stellt sich allein durch das Kauen ein Sättigungseffekt ein. Beim Kauen wird das Enzym Amylase gebildet, welches die ersten Sättigungssignale an dein Gehirn sendet. Deshalb: Iss Obst und trinke es nicht!
Ballaststoffe tragen zu einem gesunden Darm bei. Sie sind nicht nur ein guter Trainingspartner für deinen Darm und fördern die Verdauung, sondern sie sättigen auch. Die täglich empfohlene Menge liegt bei 30 g. Die Meisten kommen im Schnitt gerade mal auf die Hälfte. Dabei würden 30 g täglich dazu beitragen, das Darmkrebsrisiko zu senken.
Besonders ballaststoffreiche Quellen sind:
- Chiasamen
- Flohsamenschalen
- Gemüse (Brokkoli, Fenchel, Kohl alle Sorten, Möhren, Wirsing)
- Getreide (Dinkel, Gerste, Haferflocken, Mais, Vollkorn)
- Haferflocken (siehe Tipps unten)
- Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen)
- Inulin (siehe Tipps unten)
- Leinsamen
- Nüsse (alle)
- Obst (Apfel, Aprikose, Birne, Johannisbeere, Pflaumen, Pfirsich)
- resistente Stärke (siehe Tipps unten)
Tipp 1: Lass Kartoffeln oder Reis komplett auskühlen, dann entsteht resistente Stärke. Resistente Stärke kann unser Darm nicht abbauen. Somit liefern Kartoffeln und Reis mehr Ballaststoffe und weniger Kalorien. Du kannst sie nach dem Abkühlen gern wieder erhitzen, sie verlieren dadurch diese positive Eigenschaft nicht.
Tipp 2: Haferflocken enthalten Beta Glucan. Beta Glucan senkt den Cholesterinspiegel, stabilisiert den Blutzuckerspiegel und ist gut für den Darm. Darüber hinaus enthalten Haferflocken Kieselsäure, welches gut für ein stabiles Bindegewebe ist.
Tipp 3: Inulin kann von Bifidobakterien als Energiequelle genutzt werden. Es gelangt ungespalten in den Dickdarm. Dort trifft es auf unsere Darmflora, die aus vielen Bakterienstämmen besteht. Die Zusammensetzung der Bakterienstämme bestimmt u.a. darüber, ob ein Mensch normal- oder übergewichtig ist. Inulin ist Futter für die Bakterien, die zu den »schlankmachenden« Darmbakterien gehören. Bildhaft ausgedrückt kann Inulin die schlankmachenden Bakterien vermehren und die dickmachenden verdrängen.
Tipp 4: Wenn du deine Ballaststoffzufuhr erhöhst, trinke unbedingt ausreichend Wasser (30 – 40 ml Wasser je Kilogramm Körpergewicht am Tag) und taste dich langsam heran. Gib deinem Darm Zeit.
Guter und erholsamer Schlaf
Nach der Einschlafphase durchläufst du immer wieder eine ähnliche Abfolge von Leicht- und Tiefschlafphasen. Ein solcher Zyklus dauert rund 90 Minuten. Jeder Mensch ist anders, deshalb können es auch gut 5 – 10 Minuten mehr oder weniger sein. Als optimal erachten Schlafforscher zum einen 5 Schlafphasen und zum anderen den Zeitpunkt des Aufwachens. Dieser findet idealerweise am Ende einer Schlafphase satt. Deshalb schlafe wann immer es geht ohne Wecker. Wenn du ohne Störung – von allein – aufwachst, wird dein Schlaf am erholsamsten sein. Es gibt inzwischen spezielle Tools, die deine Schlafphasen aufzeichnen und dich am Ende einer solchen aufwecken. Allerdings sind solche Tools bei Schlafforschern umstritten. Am besten ist es, wenn du rechtzeitig ins Bett gehst, sodass du bis zu deinem geplanten Aufstehzeitpunkt 5 Schlafzyklen durchgemacht hast (also ca. 8 Stunden vorher ins Bett gehen, sodass du ca. 7,5 Stunden ungestört schlafen kannst). Hast du einen Termin, stelle deinen Wecker nach 8 Stunden. Die Chance ist gross, dass du kurz bevor dein Wecker aktiv wird, du von alleine ausgeruht aufgewacht bist. Ist dein persönlicher Schlafzyklus kürzer oder länger, gehe 6,5 Stunden oder 9,5 Stunden vor deinem geplanten Aufstehen ins Bett.
Eine Londoner Studie zeigte, dass Menschen die dauerhaft unter 5 Stunden schliefen, im Schnitt knapp 400 Kilokalorien mehr zu sich nahmen als eine Vergleichsgruppe, die rund 8 Stunden schlief. Obwohl die Kurzschläfer länger wach waren bewegten sie sich nicht soviel mehr, um die mehr aufgenommenen Kalorien wieder zu verbrauchen. Es kam zu Übergewicht. Wissenschaftler erklärten, dass dies
in erster Linie mit den Hungerhormonen Ghrelin und Leptin, sowie dem Stresshormon Cortisol zu tun habe.
Schlafmangel führt dazu, dass Leptin runter und Ghrelin hoch geht:
- Leptin runter = viel Hunger
- Ghrelin hoch = noch mehr Hunger
Darüber hinaus führt ein niedriger Leptinspiegel zu Schlafstörungen. Oft ist es auch so, dass Hungergefühle ein Zeichen dafür sind, dass du dir Ruhe gönnen solltest. Anstatt etwas zu Essen, kannst du auch ein Nickerchen machen…
Deine Schlafqualität kannst du wie folgt verbessern:
- Gewicht geht runter = der Schlaf verbessert sich
- Weniger Alkohol = der Schlaf verbessert sich
- Magnesiumspiegel geht hoch = der Schlaf verbessert sich
- Omega-3-Spiegel geht hoch = der Schlaf verbessert sich
- Vitamin-D-Spiegel geht hoch = der Schlaf verbessert sich
- Stress geht runter = der Schlaf verbessert sich.
Es ist ein wenig wie ein Teufelskreis: Hast du einen schlechten Schlaf führt die zu einem schlechten Lebensstil (zu wenig Bewegung, ungesundes Ernährung, zu viel Alkohol). Ein schlechter Lebensstil führt dann auch wieder zu schlechtem Schlaf.
Durchbrechen kannst du dies nur, indem du deinen Lebensstil verbesserst:
- Fange mit zusätzlichem Vitamin D3 in den Wintermonaten und viel Bewegung an der frischen Luft im Sommer an.
- Füge weitere Nahrungsergänzungsmittel hinzu, wenn du dich nicht ausgewogen genug ernähren kannst (Magnesium am Abend und Omega-3).
- Bewege dich mehr und werde deine überschüssigen Pfunde los.
- Wenn du magst, beginne mit Meditation, Autogenes Training, Chi Gong, Tai Chi, Yoga, etc.
- Achte darauf, welche Informationen du deinem Unterbewusstsein gibst. Wenn du “negative Nachrichten” konsumierst (“Mysteriöse Todesfälle”, “Corona News”, Thriller, Horrorfilme oder ähnliches), verarbeitet dies dein Unterbewusstsein im Schlaf. Denke zumindest vor dem Einschlafen an positive Dinge. Dies beeinflusst auch deine Träume. Als Tantriker ist es auch naheliegen, sich schönen erotische Themen vor dem Einschlafen zu widmen.
Ein guter Tipp ist auch, sich nicht um die aktuellen Nachrichten zu kümmern (Tagesschau, Tageszeitung, Radio, Werbung). Die wichtigen Dinge, welche für dein Leben essentiell ist, erfährst du auch anderweitig. Der Rest ist für dein Leben irrelevant. Warum sollst du dich damit belasten? Den Leben kann nur richtig glücklich verlaufen, wenn du dich nicht ständig mit negativen Nachrichten beschäftigst. Wenn du dich aber für ein weltbewegendes Thema interessierst (Umweltschutz, Menschenrechte, Hungersnot, etc.), wirst du die für dich nötigen Informationen sicherlich erhalten, indem du gezielt danach suchst. Dann kannst du dich auch entsprechend engagieren und bist nicht ein Spielball der Medien und der breiten Meinung (welche ebenso von den Medien beeinflusst ist).
Eine gute Idee ist auch, ein Positivtagebuch zu führen. Leg dir ein kleines Buch auf den Nachttisch und schreibe jeden Abend drei positive Dinge auf, die dir den Tag über passiert sind. Dies ist Anfangs nicht leicht, doch je öfter du dies machst, desto mehr fokussierst du dich auf positive Dinge. Im Hier und Jetzt – wo das wahre Leben stattfindet.
Das können Dinge sein wie:- Heute hat ich völlig unerwartet eine frühere Klassenkameradin angerufen
- Ich wurde an der Kasse von einem netten Menschen vorgelassen.
- Ich habe Vorfahrt bekommen, obwohl sie mir nicht zustand.
- Du kannst auch vor dem Einschlafen ein Dankbarkeitsritual durchführen.
- Komme abends zur Ruhe und dimme das Licht, sodass dein Körper das
Schlafhormon Melatonin produzieren kann. - Meide Elektroquellen in Kopfnähe (Smartphone mindestens auf Flugmodus).
- Sorge für einen hohen Magnesiumspiegel, einen hohen Omega-3-Spiegel und einen hohen Vitamin-D-Spiegel (siehe die anderen Tipps).
- Am besten schläfst du bei einer Raumtemperatur zwischen 15 und 18 Grad Celsius und einem gut gelüfteten und möglichst dunklem Schlafzimmer.
Bewegung
Wenn du dich zu wenig bewegst, baut dein Körper Muskeln und Knochen ab, das Gewebe wird schlechter durchblutet. Durch viel Sitzen ohne Ausgleich verliert unsere Muskulatur nicht nur an Volumen, sondern auch an Länge (sie verkürzt). Dies führt über kurz oder lang zu Rücken und Gelenksbeschwerden.
Das Ergebnis: durch die Schmerzen bewegt sich der Mensch noch weniger. Seine Muskulatur verkümmert weiter (nimmt ab). Selten wird die Kalorienzufuhr reduziert, bzw. dem Bedarf angepasst. Weniger Muskeln = weniger Grundumsatz, der Kalorienverbrauch sinkt.
Das mögliche Ende: Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes Typ 2, Krebs … – ein Teufelskreis und von einem stabilen Immunsystem kilometerweit entfernt.
Unser Körper ist evolutionsbedingt so aufgebaut, dass er sich täglich bewegt. Doch unser modernes Leben macht es nicht einfach, sich genügend zu bewegen. Hier ein paar Tipps für dein tägliches Verhalten. Deine Muskulatur, Knochen und Immunsystem wird es gut tun:
- meide Rolltreppen und Aufzüge
- gehe kurze Strecken häufiger zu Fuss
- parke dein Auto bewusst weit weg
- baue dir Bewegungsinseln in deinen Alltag ein (Büro im EG, Drucker im OG / das WC auf der Arbeit auf einem anderen Stockwerk nutzen)
- gehe 10.000 Schritte täglich – nutze einen Schrittzähler, um dich zu überprüfen
- 3x pro Woche mindestens 30 Minuten Ausdauertraining, das dein Herz trainiert
(nicht übertreiben, es soll dir Spass machen!) - 2 – 3x pro Woche Krafttraining (Fitnessclub oder mit Handy Apps.
Mach zumindest regelmässig Kniebeugen. Fang mit einer Kniebeuge an, am zweiten Tag zwei Kniebeugen, usw. Wie viele Tage kannst du dich kontinuierlich steigern (wie immer, nicht überanstrengen)? Beuge deine Knie so weit, bis der Oberschenkel parallel zum Boden ist. Nicht mehr (belastet das Knie), nicht weniger (geringer Trainingseffekt). Wenn du täglich an dein Limit trainierst (ohne dich zu überfordern) wirst du bis ins hohe Alter genügend Kraft in den Beinen und stabile Knochen haben.
Lachen
»Lächle und die Welt verändert sich.«
Buddha
»Jeder Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag.«
Charlie Chaplin
Die Universität Berkeley führte einmal eine Studie mit depressiven Menschen durch, bei dem sie ihre Probanden vier Wochen lang, täglich vor einem Spiegel ohne Grund für 20 Minuten Grinsen liessen. Dabei mussten diese eine aufrechte
Körperhaltung einnehmen und auf eine tiefe Atmung achten. Alle Probanden fühlten sich nach der Studie subjektiv besser und die meisten konnten sogar ihre
Medikamente absetzen.
Sie hatten ihr Unterbewusstsein überlistet, denn unser Unterbewusstsein erkennt den Unterschied zwischen aufgesetztem und richtigem Lachen nicht. Die Amygdala ist Teil des limbischen Systems in unserem Gehirn und zuständig für die Gefühle. Selbst ein aufgesetztes Lächeln signalisiert der Amygdala, dass es dir gut geht. Ein echtes Lachen ist natürlich viel besser, doch zur Not tut es auch ein aufgesetztes Lachen…
Hast du dich schon mal mit Lach-Yoga befasst? Hier lernst du, über alles zu lachen, egal, ob im ersten Moment wirklich für dich lustig oder einfach nur blöd. Dein Gemütszustand ändert sich schon bald zum Positiven.
Nimm deine Schultern zurück und geh aufrecht durch dein Leben, lache oft und umgebe dich mit Menschen, die viel Lachen.
Lachen ist ansteckend Und gesund. Beim Lachen schüttet der Körper Endorphine, also Glückshormone aus, welche dich zufriedener machen.
Und nicht nur das! Lachen baut Stress ab und wirkt hervorragend als Prävention gegen Depression und Burnout.
Lachen produziert vermehrt Abwehrstoffe, welche sich positiv auf unser
Immunsystem auswirken.
Lachen unterstützt Heilungsprozesse in unserem Körper. Sicher hast du schon von Klinik-Clowns gehört, die in Krankenhäusern bei Kindern für gute Laune und heilsames Lachen sorgen. (Zum Beispiel Patch Adams. Es gibt dazu auch einen schönen Film mit Robin Williams, falls du den noch nicht gesehen hast.)
Lachen gehört zu den schönsten Dingen im Leben und das Beste daran: Lachen ist kostenlos.
Lachen:
- bremst die Produktion von Stresshormonen
- schüttet Glückshormone aus
- stärkt das Immunsystem
- verringert die Schmerzempfindung
Wenn es dir gut geht, dann überträgst du deine Laune auch auf deinen Lebenspartner, deine Familie, deine Freunde und Kollegen. Du wirst viel positiver wahrgenommen und ziehst dann automatisch auch positivere Menschen in dein Leben. Sportler kennen Sportler, Millionäre kennen Millionäre, Hartz-4-Empfänger kennen Hartz-4-Empfänger und wenn du immer nur über Krankheiten, schlechtes Wetter, über zu wenig Geld oder sonst etwas jammerst, dann wirst du auch immer nur von Menschen umgeben sein, die ebenfalls permanent am jammern sind.
Wenn du nur selten lachst, wenig Spass am Leben hast, dich nicht ausreichend um deinen Körper kümmerst und für deine Gesundheit sorgst, dann wirst du die Basis für ein stabiles Immunsystem nicht legen können.
Sex
Als Tantriker interessiert es dich auch, wie dein Sexualleben das Immunsystem beeinflussen kann. Dabei ist zu bemerken, dass beim Mann zu viele Ejakulationen das gesamte Energiesystem und somit auch das Immunsystem schwächt. Das heisst nicht, dass du dich erotisch einschränken sollst. Im Gegenteil: Jeden Tag Erotik aktiviert dein gesamtes Energiesystem. Nur ejakulieren solltest du nicht täglich. EEntweder du beschäftigst dich mit Ejakulationskontrolle oder du lässt die Lust nicht soweit ansteigen, dass du dich nicht mehr zurückhalten kannst. Sollte dich das Thema Ejakulationskontrolle und Multiorgasmus beim Mann interessieren, melde dich über die Kontaktseite, damit du rechtzeitig benachrichtigt wirst, sobald wieder Seminare zu diesem Thema geplant werden.
Halte dich mit deinen Ejakulationen in etwa an folgende Empfehlungen:
- In deinen 20er Jahren alle 4 Tage ejakulieren
- In deinen 30er Jahren alle 8 Tage ejakulieren
- In deinen 40er Jahren alle 16 Tage ejakulieren
- In deinen 50er Jahren alle 21 Tage ejakulieren
- Ab dem Alter von 60 Jahre maximal einmal pro Monat ejakulieren
Also nochmals: Geniesse täglich mindestens 30 Minuten erotische Gefühle. Am besten mit einem Partner. Wenn dies nicht möglich ist, auch mit dir alleine. Gehe in deine Lust und lebe sie aus. Dies aktiviert dein gesamtes Energiesystem, deine Sexualdrüsen schütten Hormone aus, welche dich glücklich und gesund erhalten.
Am besten beginnst du mit der Stimulation der Brustwarzen. Diese haben eine direkte Verbindung zu den Keimdrüsen (Hoden und Eierstöcke). Massiere danach die Hoden oder den Bauchraum bei den Eierstöcken direkt. Je nach Lust und Laune kannst du dann weitermachen, wie dich deine Lust führt.
Stammzellen
Während der gesamten Lebenszeit eines mehrzelligen Organismus lassen sich sogenannte adulte Stammzellen nachweisen. Man findet sie hauptsächlich im Knochenmark und im Bauchraum beim Nabel. Sie können sich nicht mehr so frei spezialisieren wie embryonale Stammzellen und haben die Funktion, zugrunde gegangenes Gewebe zu ersetzen, indem sie sich zu Zellen dieses Gewebes differenzieren (Reparatur). Damit verlieren sie gegebenenfalls ihre Fähigkeit zur Teilung, können aber gewebespezifische Aufgaben erfüllen. Adulte Stammzellen haben typischerweise nicht mehr die Fähigkeit, sich in beliebige Gewebe zu differenzieren, sondern gegebenenfalls nur noch in verschiedene Zellarten eines Gewebes.
Diese adulten Stammzellen werden durch Fett gehemmt. Deshalb ist es wichtig, kein Übergewicht zu entwickeln. Übergewicht beginnt meistens zuerst im Bauchraum und inaktiviert dort die am schnellsten verfügbaren Stammzellen. Viel Übergewicht kann sich auch auf das Knochenmark auswirken und auch diese Stammzellen mit der Zeit inaktivieren.
Deshalb ist es wichtig, sich gesund zu ernähren und möglichst schlank zu bleiben. Die wichtigsten Tipps dazu, hast du weiter oben bereits kennengelernt.
Eine momentan sehr populäre Art und Weise, den Körper gegen Zivilisationskrankheiten zu stärken ist das Intervallfasten. Dabei achtest du, dass du mindestens 16 Stunden keine Kalorien zuführst (auch nicht über Getränke). Unsere Vorfahren mussten auch zuerst Jagen oder Sammeln, bevor sie sich ernähren konnten. Deshalb kann unser Körper kurze Fastenperioden sehr gut verkraften. In diesen Perioden holt sich der Körper seine Energie aus den schwachen und alten Zellen, die dann abgebaut werden. Diese Zellen können dann nicht mehr zu kranken Zellen mutieren oder mit Giftstoffen den Körper belasten.
Lebensfreude
Nun hast du viele Tipps kennengelernt, welche du so werten könntest, dass sie dein Leben zu sehr einschränken.
Dies ist nicht das Ziel. Geniesse dein Leben in vollen Zügen. Doch achte auch auf deine Gesundheit, damit du dein Leben so lange als möglich bei bestem Wohlbefinden geniessen kannst.
Wenn du gerne ein Glas Wein trinkst, geniesse dieses Glas langsam und bewusst. Der Genuss erhöht sich nicht, indem du viel trinkst. Dein Körper bemerkt zu viel Alkohol mit der Zeit aber immer mehr.
Das gleiche mit Kaffee. Wenn du Kaffee magst, geniesse einen Kaffee bewusst. Nutze ihn nicht nur als Wachmacher. Bedenke, dass Koffein ein sehr starkes Nervengift ist.
Ebenso mit Süssigkeiten: Ein Stück Kuchen geniessen ist nicht schlimm. Sich mit Süssigkeiten und anderen Kohlenhydraten vollstopfen wird deinem Körper mit der Zeit nicht gut tun.
Diese Überlegungen lassen sich fast endlos erweitern. Nimm folgende Pyramide als Anhaltspunkt, worauf du deinen Fokus für ein gesundes und langes Leben legen kannst.